Data Migration Cockpit: Staging Migration

Data Migration Cockpit: Staging Migration

Die Staging Migration geschieht auf Basis von HANA-Datenbank-Tabellen (Stagingtabellen). Zur Befüllung dieser Tabellen werden die Schnittstellen-Technologien der HANA-Datenbank oder fremde ETL Tools verwendet. Die Stagingtabellen erfüllen erstens die Funktion eines Testdatensatzes anhand dessen die Aktionen der Datenbereinigung und die Transformationsregeln definiert werden und zweitens als Quelltabellen für die Beladung des S/4HANA.

Für diesen Weg ist es erforderlich HANA Berechtigungen zu besitzen und die Schnittstellen zu den vielfältigen Quellsystemen zu konfigurieren, aber dafür können große Datenvolumina zuverlässig übertragen werden. (SAP Best Practices Explorer2733253 – FAQ for SAP S/4HANA Migration Cockpit. Migration Approach: Transfer / Migrate data from staging tables – SAP ONE Support Launchpad)

Datenbank Verbindungen

Staging-HANA-Datenbank und Schema definieren

Das Staging System kann die HANA des zu beladenen S/4HANA Systems sein oder eine andere HANA-Datenbank. Wird keine spezifische Datenbank Verbindung definiert, kann das Migrations Cockpit ab 1909 auch die DEFAUL-Datenbank-Verbindung des zu beladenen S/4HANA nutzen.
Sie können eine Datenbankverbindung anlegen, indem Sie mithilfe der SAP-Fiori-App „Kommunikationsvereinbarung“ eine Kommunikationsvereinbarung für das Kommunikationsszenario SAP_COM_0259 (Integration Migration Cockpit) anlegen (SAP Help), oder

Verbindung Quellsystem – HANA-Staging konfigurieren

Die Beladung der jeweiligen Stagingtabellen kann über einen direkten HANA-(Datei-) Import passieren. Gängiger wird dieser Ansatz jedoch genutzt, um Verbindungen zu Datenbanken aufzubauen, die nicht in der Direkt-Migration unterstützt werden. Die Stagingtabellen können mit Hilfe von gängigen ETL-Tools beladen werden.
Wählen Sie ein ETL-Tool und stellen Sie die benötigten Datenbank-Verbindungen zwischen ihrer Staging-HANA und ihren Quellsystemen her.

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Neues Staging Projekt beginnen

Mit /n/LTMC öffnet sich das Migrationscockpit für Staging und Datei Migration. Über „Neues Projekt“ kann zwischen den beiden Ansätzen gewählt werden. Für die Staging Migration muss die vorher angelegte Datenbankverbindung zur Staging-HANA ausgewählt werden.

Migrationsobjekt

Es werden alle verfügbaren Migrationsobjekte (MO) angezeigt. Fehlen Objekte, bitte sicherstellen, dass die Vorbereitungsschritte zur Migration inklusive des Updates der MO durchgeführt wurden. Danach sollten alle Migrationsobjekte zur Verfügung stehen. Mit der Auswahl des jeweilig benötigtem MOs werden diese aktiviert und die Staging-Tabellen auf der HANA vorbereitet. Dies kann je nach Umfang der Abhängigkeiten ein wenig dauern. MOs im Status „Nicht gestartet“ sind nicht aktiviert und es gibt noch keine Staging-Tabellen auf der HANA.

Das MigrationsObjekt

In der Übersicht der jeweiligen MO (hier am Beispiel Bank) ist zu sehen, in welchem Status es sich befindet (in Bearbeitung = Aktiviert & Synchronis. = HANA Stagingtabellen erstellt) und wie viele Datensätze sind in den Tabellen befinden. Das Migrationsobjekt Bank ist ein einfaches Objekt, das nur über eine relevante Staging-Tabelle verfügt, aber es gibt auch Objekte mit mehreren Tabellen. Der Klick auf den Namen der Staging-Tabellen gibt eine Datenvorschau.

Sobald sich Daten in den jeweiligen Staging-Tabellen befinden, kann die Übernahme in das S/4 über diese Ansicht durchgeführt werden.

Staging-Tabellen der MigrationsObjektes

In unserem Beispiel nutzt das Migration Cockpit die Default Verbindung unseres S/4HANA System zur dazugehörigen HANA Datenbank. Das Migration Cockpit erstellt in unserem Fall die jeweiligen Staging-Tabellen im SAPABAP1 mit den Tabellennamen /1LT/*. Zusätzlich zu den Feldern der Vorlage „Bank“ für die Dateimigration, haben die Staging-Tabellen das Feld des Verarbeitungsstatus, welches es ermöglicht (fehlerbehaftete) Datensätze, die von den vorherigen Übertragungen ausgeschlossen wurden, später zu bearbeiten.

Beladung des Stagingtabellen

HANA-Datei-Import

Über die Tabellen-Import Funktion der HANA-Datenbank ist es möglich die Tabellen direkt aus dem lokalen Speicher zu befüllen, ohne spezifische Verbindungen definieren zu müssen. Dies eignet sich, um Testdaten in die Datenbank zu laden, bevor die eigentliche Datenbank-Verbindungen zu den Quelldatenbanken konfiguriert sind. Mögliche Formate sind csv, xls oder xlsx.
Der Nutzer benötigt das INSERT Privileg auf das spezifische Schema.

Tipp: Die Felder und Anzahl der Staging-Tabellen stimmen mit den analogen Objekten der Datei-Migration überein. Diese Vorlagen sind also für die Datei-Import-Beladung der Tabellen hilfreich.
Der File -> Datei-Import ist nicht mit dem Import der Catalog Objekte (Rechtsklick auf Objekten) zu verwechseln.

ETL-Tool Beladung

Applikationen zur Extraktion, Transformation und beLadung (ETL) ermöglichen es Datenbanken auszulesen, anzupassen und in (andere) Datenbanken zu übertragen. Hierzu bieten diese Programme unterschiedliche Datenbank-Adapter und unterstützen die teilweise sehr komplexen Transformationsstrecken zu Anpassung der Daten an die jeweiligen Zielstrukturen. Die SAP bietet für die Migration die ETL- Version von SAP Data Services an, lässt den Nutzern der Staging-Migration aber freie Wahl andere ETL-Tools zu nutzen.

Tipp: Die Felder und Anzahl der Staging-Tabellen stimmen mit den analogen Objekten der Datei-Migration überein. Die jeweiligen Vorlagen für die MO der Dateimigration können also helfen die Transformationslogik des ETL-Tools zu konfigurieren.

Kontakt

Natalie Ladwein
Telefon: +49 (0)40 53302-0
E-Mail: natalie.ladwein@cimt-ag.de

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