Die Monitoring-Werkzeuge des SAP Solution Managers: Behalten Sie Ihre SAP-Landschaft im Blick

Monitoring Werkzeuge vom SAP Solution Manager

Seit August 2016 ist der Solution Manager in der Version 7.2 mittlerweile im Einsatz und viele SAP-Kunden haben noch nicht die Vielzahl an Möglichkeiten erkannt, durch gezieltes Monitoring die eigene SAP-Landschaft und deren Prozesse proaktiv im Blick zu behalten.
Darüber hinaus stellt die SAP in einer Solution Manager Installation eine Reihe von Funktionen zur Verfügung, um das maximale Potential der eingesetzten SAP-Lösungen abzudecken.

Darunter fallen die Themen:

Die SAP bietet folgende Möglichkeiten um die verschiedenen eingesetzten SAP-Lösungen proaktiv um Kundeneigene Schwellwerte zu monitoren. Detailliert möchten wir auf das Technische sowie auf das Integrationsmonitoring eingehen, welches erfahrungsgemäß von Kunden gerne genutzt wird, um einen Überblick vom Status der verschiedenen Systeme zu bekommen.

Welche Monitoring Möglichkeiten bietet der Solution Manager?

Voraussetzung für den Einsatz der Monitoring-Szenarien ist die abgeschlossene obligatorische Konfiguration vom Solution Manager welche aus der Systemvorbereitung, Infrastrukturvorbereitung und Basiskonfiguration besteht. Liegt diese Konfiguration eine Weile zurück, sollte geprüft werden ob die aktuelle Zentrale Solution Manager Note für das eingesetzte Support Package zu aktualisieren ist.

Technisches Monitoring

Das Technische Monitoring oder auch System Monitoring beschreibt das proaktive Alerting für die eingesetzten SAP-Lösungen, die darunterliegende Datenbank und das Betriebssystem. Die SAP liefert Standard Monitoring-Vorlagen mit vordefinierten Metriken (s. Abbildung) aus, um zum Beispiel darüber zu informieren, ob der Füllgrad der Datenbank kritisch ist, oder ob Job-Abbrüche im produktiven SAP-System vorliegen.

Darüber hinaus hat der Kunde die Möglichkeit eigene Schwellwerte für diese Metriken auszuwählen, um sich iterativ an den besten Wert anzunähern.  Der empfohlene Weg hierfür ist die SAP-Vorlagen zu kopieren und daraus kundeneigene Vorlagen zu erstellen, wobei es sinnvoll ist für Entwicklungs-, Qualitätssicherungs- und Produktivsysteme eigene Vorlagen mit passenden Schwellwerten zu erstellen. Die Zuordnung der Vorlagen zu den einzelnen Systemen erfolgt in der Konfiguration für das Technische Monitoring.

Sollten Schwellwerte überschritten werden möchte der Kunde darüber informiert werden, hier werden verschiedene Benachrichtigungskanäle in der Konfiguration angeboten:

Standardmäßig wird die eine globale Benachrichtungsvorlage erstellt, welchen den Versand an die definierten Empfänger steuert. Eine Übersteuerung dieser globalen Vorlage kann in den Monitoring-Vorlagen für spezielle Alert-Benachrichtigungen individualisiert werden. Datenbank-Administratoren bekommen nur Datenbank-Alerts, der Fachbereich Job-Abbrüche oder fehlerhafte Verbuchungen.
Zusätzlich kann ein automatisches Schließen von Alert-Benachrichtigungen konfiguriert werden: sobald der Schwellwert wieder in den für Kunden positiven Wert steigt, erhält man eine Bestätigung das der kritische Bereich verlassen wurde.
Es ist zu empfehlen, das technische Monitoring über den Solution Manager für seine SAP-Lösungen zu implementieren, da erwartungsgemäß das Abfragen von Standard-Transaktionen für ein manuelles Monitoring bei vielen SAP-Kunden noch Alltag, aber nicht effizient ist.

Integration Monitoring

Um die SAP-Integrationsszenarien im Blick zu halten, gibt es die klassischen Methoden, im SAP Netweaver Applikation Server Java direkt nach fehlerhaften Nachrichten, angehaltenen Kanälen, fehlerhafte PI-Domänen oder auch fehlgeschlagene Komponenten zu schauen. Hier bietet die SAP eine Monitoring Lösung für die Integrationsszenarien, um die angeschlossenen PI-Systeme im Blick zu behalten.

Haben Sie das Integration Monitoring konfiguriert, so haben Sie über die Transaktion SM_WORKCENTER die Möglichkeit über eine Fiori-Kachel das „Process Integration Monitoring“ aufzurufen, wo Sie Ihre PI-Domain auswählen können. Dort haben Sie dann auf den ersten Blick einen Status zu allen wichtigen Integrations-Prozessen.

Von dort kann direkt in die Unterkategorien PI-Domain, Komponenten, Kanäle und Nachrichten abgesprungen werden, wo eine detaillierte Übersicht dargestellt wird. In der folgenden Abbildung ist die Statusübersicht der Nachrichten dargestellt, welche am Tag verarbeitet wurden. Auf einem Blick kann festgestellt werden, ob die Verarbeitung auch korrekt war.

Auch Schnittstellen, welche über Integrationsszenarien abgebildet sind, können überwacht werden. Hier haben Sie Möglichkeit verschiedene Schnittstellen zwischen SAP-Systemen zu monitoren, als Beispiel: IDocs, RFCs oder Webservices.

Ein Überblick der verarbeiteten IDocs in Echtzeit kann Ihnen darüber Auskunft geben ob der IDoc- Verkehr den Erwartungen entspricht und könnte bei Auffälligkeiten die nötigen Schritte einleiten.

Wie auch beim Technischen Monitoring können hier Alert-Benachrichtigungen über E-Mail und SMS an ausgewählte Empfänger adressiert werden.

Sie haben einen Solution Manager 7.2 im Einsatz, aber nicht für die Überwachung Ihrer SAP-Landschaft konfiguriert?

Dann empfehlen wir Ihnen, mit dem Technischen Monitoring zu starten, dadurch gewinnen Sie in kürzester Zeit einen Überblick, wie gut es um Ihre SAP-Landschaft steht und können proaktiv auf Probleme reagieren. Sollten Sie noch nicht von den Monitoring Werkzeugen vom SAP Solution Manager überzeugt sein, können wir gemeinsam und unverbindlich detailliert mögliche Szenarien für Ihre SAP-Landschaft besprechen.

Wenn Sie eine Entlastung bei der technischen Betreuung Ihrer SAP-Systemlandschaft benötigen, können wir Sie mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung im SAP-Basis Outtasking als vertrauensvoller Partner unterstützen. Werfen Sie einen Blick auf unser SAP Basis Portfolio.

Kontakt

Meik Sauerberg
Telefon: +49 (0)40 53302-0
E-Mail: info@cimt-ag.de

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