Die richtige Visualisierungsform in Tableau finden

Tableau Visualisierungsformen

Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen Visualisierungsformen in Tableau, Balken-, Linien-, Kreis-, Punkt- und Flussdiagramme sind nur einige wenige Beispiele. Doch woher weiß man, welches Diagramm, wann genutzt werden sollte?

Zunächst sollte sich die Frage gestellt werden, welche Datenbeziehung für die Aussage am wichtigsten ist bzw. welche konkreten Erkenntnisse vermittelt werden sollen. Die folgenden Kategorien fassen Visualisierungsformen zusammen, mit denen unterschiedliche Aussagen und Datenbeziehungen dargestellt werden können.

Die Liste dient als ein nützlicher Ausgangspunkt für informative und aussagekräftige Datenvisualisierungen:

Abweichung

Hierbei handelt es sich um positive oder negative Abweichungen von einem festen Referenzpunkt. Normalerweise ist der Referenzpunkt null, es kann sich aber auch um ein Ziel oder einen langfristigen Durchschnitt handeln. Auch Zustimmungen (positiv, neutral, negativ) können so herausgearbeitet werden.

Anwendungsbeispiele: Daten über Handelsdefizite und -überschuss oder den Klimawandel können beispielsweise hiermit dargestellt werden.

Korrelation

Korrelationen beschreiben die Beziehung zwischen zwei oder mehreren Variablen. Dabei sollte bedacht werden, dass Betrachter oft von einem kausalen Zusammenhang ausgehen, wenn der Zusammenhang nicht spezifiziert wird.

Anwendungsbeispiele: Korrelation zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit, zwischen Einkommen und Lebenserwartung, zwischen Umsatz und Rabatten.

Rangfolge/Position

Visualisierungsformen, die den Rang oder die Position eines Elements in einer geordneten Liste zeigen. Nutzen, wenn dieser wichtiger ist als der absolute oder relative Wert. Besondere Elemente können hervorgehoben werden.

Anwendungsbeispiele: Die Darstellung von Reichtum, Sport-Tabellen oder Wahlergebnisse eines Wahlkreises sind bekannte Beispiele.

Verteilung

Verteilungen zeigen Werte in einem Datensatz an und wie oft diese auftreten. Die Form einer Verteilung kann eine prägnante Methode sein, um Ungleichheiten oder Gleichheiten in Daten herauszuarbeiten.

Anwendungsbeispiele: Einkommensverteilungen oder Bevölkerungsverteilungen (Alter/Geschlecht) werden oftmals mit dieser Art der Visualisierung dargestellt.

Zeitreihen

Bei dieser Visualisierungsform liegt der Fokus auf zeitliche Trends und Änderungen. Dabei können kürzere (minütlich bis stündlich) oder länger Zeiträume (Jahre bis Jahrzehnte) betrachtet werden. Die Wahl des Zeitraums ist wichtig, um dem Betrachter einen geeigneten Kontext zu bieten. Die Zeitangabe wird meist auf der X-Achse abgetragen.

Anwendungsbeispiele: Beispiele sind Aktienkursbewegung, wirtschaftliche Zeitserien oder sektorale Veränderungen in einem Markt.

Größenvergleich

Die folgenden Visualisierungsformen eignen sich für Größenvergleiche. Diese können relativ (simple größer/kleiner Vergleiche) oder absolut (um feine Unterschiede zu sehen) sein. Für gewöhnlich zeigen Größenvergleiche absolute Zahlen und weniger oft kalkulierte Raten.

Anwendungsbeispiele: Verkaufszahlen, Umsätze, Gewinne, Margen

Teile eines Ganzen

Bei dieser Art von Diagrammen werden einzelne Entitäten in ihre Komponenten zerlegt. Wenn man nur an der Größe einer Komponente interessiert ist, sollte ein Größenordnungsdiagramm verwendet werden.

Anwendungsbeispiele: Typische Anwendung finden diese Visualisierungen bei der Darstellung von Haushaltsplänen, Unternehmensstrukturen oder Wahlergebnissen.

Räumlich

Daten, die Geoinformationen enthalten, können am effektivsten mit Karten visualisiert werden. Gegenstände, Sachverhalte oder Prozesse werden raumbezogen dargestellt. So lassen sich geografische Muster erkennen und räumliche Zusammenhänge ausmachen. Abstrakte räumliche Daten werden oftmals erst durch Kartendarstellungen interpretierbar.

Anwendungsbeispiele: Die Bevölkerungsdichte, das Vorkommen von natürlichen Ressourcen, das Risiko von Naturkatastrophen, Einzugsgebiete oder Wahlergebnisse.

Fluss

Flussdiagramme zeigen dem Betrachter Verbindungen und Bewegungen zwischen zwei oder mehreren Zuständen oder Bedingungen an. Eine Stärke vieler Flussdiagramm ist es, dass nicht nur Verbindungen gezeigt werden können, sondern auch die Menge oder die Intensität zwischen verschiedenen Zuständen.

Anwendungsbeispiele: Bewegung von Gütern oder Geld, Handelsströmen oder Wählerwanderungen.

Die verschiedenen Visualisierungsformen zur Datenanalyse können auch für Ihr Vorhaben interessant sein? Wir stehen Ihnen bei Fragen gerne beratend zur Seite.

Kontakt

Rouven Homann
Telefon: +49 (0)40 53302-444
E-Mail: Rouven.Homann@cimt-ag.de

cimtAcademy

Jetzt registrieren und keine Veranstaltungen mehr verpassen.​



    Nach oben scrollen