Data Mesh

Das dezentrale Architekturkonzept

Data Mesh ist ein modernes Konzept in der Datenarchitektur, das darauf abzielt, die Herausforderungen der Skalierung von Dateninfrastrukturen zu bewältigen.

Die unternehmensweite Versorgung mit Informationen wird dabei nicht mehr von einem zentralen Team umgesetzt. Denn in der Praxis führt dies oft zu einer heterogenen Datenlandschaft – beispielsweise das berühmte Datensilo, das in einer Abteilung eigenständig in einer anderen Plattform oder Lösung gelebt wird als die zentrale Vorgabe. Damit können die Endanwender, die näher an den Daten sind, schneller auf Veränderungen reagieren.

Dezentrale vs. Zentrale Teams

Dezentrale vs. Zentrale Teams

Data Mesh berücksichtigt diesen Status Quo in den meisten Unternehmen und fördert ihn. Die Verantwortung wird auf fachbereichs- bzw. domänenspezifische Teams verteilt, die die Daten als ein Produkt bereitstellt. Der Begriff „Produkt“ knüpft dabei gedanklich an eine Erwartung, dass Außenstehende die Daten, die ein Team bereitstellt, leicht konsumieren können – durch Standardisierung in Bereitstellung und Dokumentation. Diese neue Sichtweise ist entscheidend für den Erfolg. Jedes Team ist dabei für sein eigenes Datenprodukt, die Datenspeicherung, die Dateneigentümerschaft und die Qualitätssicherung verantwortlich. Organisatorisch werden diese Teams agil aufgebaut und sind bewusst besetzt mit Domain- und IT-Entwicklungs-Wissen.

Diese dezentrale Struktur soll Flexibilität und Skalierbarkeit fördern, da verschiedene Teams unabhängig voneinander arbeiten können, ohne auf eine zentrale Instanz angewiesen zu sein. In diesem Sinne kann eine mögliche IT-Implementation des Data Mesh Ansatzes ein logisches Data Warehouse sein.

Zum Gelingen einer Data Mesh Strategie sollten zentral definierte Standards wie APIs oder Namenskonventionen verwendet werden, um den Datenaustausch zwischen den Domänen zu ermöglichen. Denn das ermöglicht eine bessere Integration und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teilen der Organisation.

Die Rolle der IT-Abteilung

Die bisherige IT-Abteilung ist nicht mehr der zentrale Umsetzer von Geschäftslogik in Programmcode. Sie ist nun in der Rolle des „Data Mesh Enablers“, der die Infrastruktur bereitstellt, Schulungen von notwendigen IT-Wissen für die Teams durchführt sowie bei der Definition von o.g. Standards mitwirkt und überwacht.

Data Mesh – nur echt mit Data Governance und Data Catalog

Die Einführung von klaren Standards und die Gewährleistung der Datenqualität erfordern sorgfältige Planung und Koordination. Hier unterstützen Lösungen wie denodo oder One Data. Die dort jeweils erstellten virtuellen Datensets verbinden dabei unterschiedlichste Datenprodukte in einer Lösung, ohne dass der Konsument seine einmal festgelegte Art des Zugriffs (z.B. per Webservice oder SQL) am Ende anpassen müsste.

Die Berechtigungen werden rollenbasiert vom Team selber, jedoch zentral gepflegt. Mit diesen beiden Informationen – Quellen und ihre Zugriffe – entsteht automatisch eine zentrale Data Management Lösung mit integrierter Data Governance, integriertem Audit und einem angeschlossenen Data Catalog im Unternehmen.

Insgesamt bietet Data Mesh einen interessanten Ansatz zur Bewältigung der Herausforderungen im Bereich der Datenarchitektur, indem die Weiterentwicklung dezentral in die Fachbereiche gelegt wird. Es ermöglicht eine bessere Skalierbarkeit, Flexibilität und Agilität in einer Welt, in der Daten eine entscheidende Rolle für den Unternehmenserfolg spielen.

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Kontakt

Philipp Löber

Sales Assistant

Telefon: +49 40 53302 375
E-Mail: philipp.loeber@cimt-ag.de

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