SAP S/4HANA Retail for Merchandise Management

Allocation Management: Warenverteilung

SAP S/4HANA Retail for Merchandise Management stellt die Branchenlösung der SAP für den Handel dar, in dem sich flexibel Geschäfte über mehrere Kanäle (Omnichannel) in Echtzeit abbilden lassen. SAP S/4HANA Retail for Merchandise Management ersetzt das Auslaufmodell SAP IS-Retail, welches noch bis 2027 von SAP unterstützt wird, bevor endgültig auf S/4HANA migriert werden muss. Das Ersatzprodukt verfügt über eine Fiori-Oberfläche und basiert auf einem vereinfachten Datenmodell, welches Embedded Analytics möglich macht.

Es können alle Kernprozesse des Einzelhandels abgebildet werden – von der Stammdatenerfassung und Produktauflistung über die Durchführung von Aktionen und die Preispflege bis hin zur Abrechnung am Point-of-Sale.

Mit SAP Allocation Management wird die Verteilung von Waren auf Filialen abgebildet. Der geplante Filialbestand kann aus einem Sortimentsplan, aus Filialparametern (z.B. Sollbestand und Mindestgröße) oder aus einer definierten Zuteilungsmenge unter Verwendung von Kennzahlen zur Ableitung eines Filialanteils resultieren.

Prinzipien

Die Prozesse für die Zuteilung im Einzelhandel können entweder dem Push-Prinzip oder dem Pull-Prinzip entsprechen:

  • Push-Prinzip: Eine Gesamtmenge eines Produkts wird nach Regeln, Quoten oder Strategien auf die Abnehmer verteilt.
  • Pull-Prinzip: Die von den Abnehmern stammende Nachfrage wird gebündelt und beschafft.

Im Folgenden soll ein Push-Szenario kurz erläutert werden.

Push-Szenario

Der Aufteiler das zentrale Prozesselement. Um das Allocation Management zu realisieren, wird im System ein Aufteiler mit der App ‚Create Allocation Table‘ (ehemaligen Transaktion WA01) angelegt. Hierbei kann auf eine Bestellung Bezug genommen werden (diese muss zwingend als Aufteiler-relevant gekennzeichnet sein), aber auch eine manuelle Anlage ist möglich. Der Aufteiler wird für einen konkreten Vorgang angelegt und enthält die wesentlichen Daten wie die zu verteilenden Artikel, Mengen für einzelne Filialen und Bezugsquellen. Die Aufteilung kann über verschiedene Typen von Aufteilern angepasst werden (vgl. Grafik). Hierüber wird im Standard entschieden, ob die Verteilung intern oder extern abgewickelt wird und ob es sich um eine Retourenposition handelt.

Bildmodul
Bildmodul

Über die Abnehmermatrix in der App ‚Create Allocation Table‘ kann festgelegt werden, welche Filialen welche Menge des Produkts bekommen. Die Menge wird bei Referenz zu einer Bestellung aus ebendieser entnommen oder entspricht der im Verteiler definierten Menge. Die automatisch generierte Verteilung kann manuell umverteilt werden.

Bildmodul

Im Anschluss an die Aufteilung werden in der App ‚Create Follow-On Documents‘ (ehemals Transaktion WA08) Folgebelege (u.a. Bestellungen und Umlagerungsbelege) erstellt. Dies kann auch automatisch über einen Job erfüllt werden.

Bildmodul

Vorgehensweise

Über die Abnehmermatrix in der App ‚Create Allocation Table‘ kann festgelegt werden, welche Filialen welche Menge des Produkts bekommen. Die Menge wird bei Referenz zu einer Bestellung aus ebendieser entnommen oder entspricht der im Verteiler definierten Menge. Die automatisch generierte Verteilung kann manuell umverteilt werden.

Bildmodul

Im Anschluss an die Aufteilung werden in der App ‚Create Follow-On Documents‘ (ehemals Transaktion WA08) Folgebelege (u.a. Bestellungen und Umlagerungsbelege) erstellt. Dies kann auch automatisch über einen Job erfüllt werden.

Bildmodul

Kopf- und Positionsebene

Sowohl auf Kopf- als auch auf Positionsebene kann der Pflegestatus des Verteilers eingesehen werden. Auf Positionsebene gibt es die Ausprägungen neu – in Bearbeitung – unvollständig – frei (alle Positionen sind vollständig, es können Folgebelege erzeugt werden). Auf Kopfebene können die gleichen Ausprägungen vorgenommen werden. Lautet der Status ‚unvollständig‘, bedeutet dies, dass mindestens eine Position mit unvollständigen Daten für den Verteiler exisitert. Lautet der Status ‚frei‘, können für alle Positionen Folgebelege generiert werden.

Das Aufteilungsmanagement stellt einen zentralen Prozess im Retail-System dar, welcher im S/4HANA System flexibel auf die Prozesssituation angepasst werden kann.

Sie möchten gerne mehr darüber erfahren? Sprechen Sie uns an, wir freuen uns auf Sie!

Kontakt

Carina Heitmann
Telefon: +49 (0)40 53302-0
E-Mail: info@cimt-ag.de
Twitter: twitter.com/cimtag

Das könnte Sie auch interessieren

Ein zentraler Aspekt der Einzelhandelsprozesse ist die Sortimentsplanung. „SAP S/4HANA Retail for Merchandise Management“ bietet für den Nutzer die Möglichkeit, lokalisierte Produktsortimente für Filialen zu erstellen, um den Umsatz und die Gewinnspanne zu optimieren.

Dafür bietet SAP S/4HANA dem Kunden im Wesentlichen vier Fiori-Apps an. Mehr darüber in unserem Blogartikel: Die wichtigsten Fiori-Apps

cimtAcademy

Jetzt registrieren und keine Veranstaltungen mehr verpassen.



    div#stuning-header .dfd-stuning-header-bg-container {background-image: url(https://www.cimt-ag.de/wp-content/uploads/2017/10/home-start2_low.jpg);background-color: #848484;background-size: cover;background-position: center center;background-attachment: fixed;background-repeat: no-repeat;}#stuning-header div.page-title-inner {min-height: 300px;}div#stuning-header .dfd-stuning-header-bg-container.dfd_stun_header_vertical_parallax {-webkit-transform: -webkit-translate3d(0,0,0) !important;-moz-transform: -moz-translate3d(0,0,0) !important;-ms-transform: -ms-translate3d(0,0,0) !important;-o-transform: -o-translate3d(0,0,0) !important;transform: translate3d(0,0,0) !important;}#main-content .dfd-content-wrap {margin: 0px;} #main-content .dfd-content-wrap > article {padding: 0px;}@media only screen and (min-width: 1101px) {#layout.dfd-portfolio-loop > .row.full-width > .blog-section.no-sidebars,#layout.dfd-gallery-loop > .row.full-width > .blog-section.no-sidebars {padding: 0 0px;}#layout.dfd-portfolio-loop > .row.full-width > .blog-section.no-sidebars > #main-content > .dfd-content-wrap:first-child,#layout.dfd-gallery-loop > .row.full-width > .blog-section.no-sidebars > #main-content > .dfd-content-wrap:first-child {border-top: 0px solid transparent; border-bottom: 0px solid transparent;}#layout.dfd-portfolio-loop > .row.full-width #right-sidebar,#layout.dfd-gallery-loop > .row.full-width #right-sidebar {padding-top: 0px;padding-bottom: 0px;}#layout.dfd-portfolio-loop > .row.full-width > .blog-section.no-sidebars .sort-panel,#layout.dfd-gallery-loop > .row.full-width > .blog-section.no-sidebars .sort-panel {margin-left: -0px;margin-right: -0px;}}#layout .dfd-content-wrap.layout-side-image,#layout > .row.full-width .dfd-content-wrap.layout-side-image {margin-left: 0;margin-right: 0;}